Schprùh ùbôrs Ëaßô ûnd Trinkô
a lëëra Sack schtôht nùd geen
ein Hungriger ist ein schwacher Arbeiter
ma hat schô mängô Sack zuobundô, ar îscht nùd vool gsin
oft bekommt man im Leben nicht alles, und es reicht trotzdem
î dôr Not moß ma dô Brodkôarb höhôr hänkô
in der Not heißt es sparen
was dôr Bur nùd kënnt, eaßt ar nùd
manche Menschen tun sich schwer mit Neuem, Unbekanntem
ma gôht nùd vôm Tîsch as wio d'Suua vôm Trùgl
nach dem Essen ist ein Dankeswort an die Köchin und ein Dankgebet angebracht
Ëaßô ûnd Trinkô häbôd Lieb ûnd Seel zämmô
vernünftig essen und trinken ist gut für Körper und Geist; zusammen Mahl halten und ein gutes Gläschen fördert Gemeinschaft und Freundschaft.
ma eaßt ûnd trinkt ûnd lëabôt as wio Gott în Frankreich
die französische Küche und die Weine waren schon früher für Feinschmecker bekannt
as weard nio sa hôß gëaßô, wio as kochôt weard
eine heiße Sache sollte abkühlen, bevor sie angegangen wird,
oder auch: manches relativiert sich mit der Zeit